Buch des Monats (Mai 2022)
RoBIn ist die Rosa Bibliothek und Infothek der SCHWUNG und hat normalerweise am ersten Freitag im Monat von 19:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Der Bestand von RoBIn umfasst zurzeit um die 900 Medien, darunter einige DVDs und sogar noch ein paar Videokassetten.
Weil wir RoBIn immer noch nicht in Präsenz stattfinden lassen können – aus RoBIn-internen und Corona-Gründen – stellen wir euch wieder auf diesem Weg ein Buch aus RoBIn vor, so dass ihr weiterhin einen Einblick in unsere Bücher-Vielfalt bekommt.
Es gibt so viele Bücher die sich mit der Thematik Trans* beschäftigen. Sei es in Form von Ratgebern, Lebensberichten oder aus medizinischer/psychologischer Sicht. Diesmal haben wir ein Buch ausgewählt, das eine ganz andere Sicht ermöglicht auf das Thema Trans*. Durch Kurztexte und Bilder/Zeichnungen von Trans* Personen.
Begegnungen auf der Trans*fläche
Vielschichtige Kurzgeschichten und Zeichnungen erzählen von den Absurditäten des Trans*alltags. Aus der Sicht von autonomen/anarchistischen/queer-feministischen Trans*Leuten (so was gibt’s!) und ihrem Umfeld. Bücher, die sich geisteswissenschaftlich oder medizinisch mit dem „Phänomen“ trans* beschäftigen, gibt es viele. Hier ist endlich ein Buch mit Geschichten und Bildern, über die mensch auch mal herzhaft und befreiend lachen kann – der Zwang, sich 1nem von 2 Geschlechtern zuordnen zu müssen, bringt reichlich groteske Situationen hervor. Das Ganze als Kollektiv herauszugeben ist uns auch als politischer Ausdruck ein Anliegen – besonders zu einer Zeit, in der Individualisierung groß geschrieben wird. Zudem beinhaltet es für uns, dass wir miteinander zu tun haben und wir die vielfältigen normierenden/diskriminierenden/repressiven Situationen nicht als persönliche Einzelerlebnisse wahrnehmen, sondern als Teil eines Gesamtkomplexes, dem wir gemeinsam etwas entgegensetzen möchten.