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Schlonz

Am 3. Februar 1998 wurde bereits zum zweiten Mal das AKK-Café in der Uni von den „warmen Brüdern“ in Beschlag genommen. Inzwischen wissen nicht nur die Studenten, was ein Schlonz ist. Es ist ein thematischer Abend im Café des AKK (Arbeitskreis Kultur und Kommunikation), der von verschiedenen Gruppen veranstaltet wird. Die SchwUnG wird in Zukunft jedes Semester einen übernehmen.

Das Café war gut gefüllt; nicht nur Schwule oder regelmäßige Besucher der Schlonze, sogar ganze WGs waren gekommen, um sich ein nettes Stelldichein zu geben. Wie steht es im Herbstprogramm der SchwUnG so schön geschrieben: „Jedenfalls werden die Schlonze rege von Leuten genutzt, die uns mal begucken wollen.“

Neben Baguette, dem `Hetenknacker‘ – einer Bowle – und Glühwein wurden einige kulturelle Leckereien geboten. Den Anfang machten Sasha und Holger mit einem Sketch, in dem ein schwuler Frisör einen schwulen Frisör spielte. Als nächstes untermalte Jens pantomimisch Michaels Gedicht „Die Schmuckhete“. Sehnsüchtig wurden auch die Ergebnisse des Workshops „Erotische Männerfotographie“ erwartet. Die Dias wurden hier erstmals dem interessierten Publikum vorgestellt.

Die letzten Gäste haben erst spät abends – oder soll ich sagen: früh morgens – das Café verlassen. Ich jedenfalls freue mich schon auf den nächsten Schlonz.

André